
Fit & Gesund durch den Sommer
Gesundheitstipps
Tipps zum Umgang mit Hitze, Insektenstichen, Sonnenschutz & Reiseapotheke.
Reiseapotheke
Die Sommerferien stehen vor der Tür, und wir freuen uns auf unseren wohlverdienten Urlaub. Egal, ob Entspannung oder Action, Campen, Wandern oder Strandferien angesagt sind: eine gut ausgestattete Reiseapotheke ist wichtig, um auf Reisen gegen gesundheitliche Beschwerden gewappnet zu sein, kleinere Gesundheitsprobleme selbst zu lösen und unnötige Besuche in der Apotheke oder gar beim Arzt zu vermeiden.
Schnell hat man sich erkältet, geschnitten, den Magen verstimmt oder einen Sonnenbrand geholt.
Sinn der Reiseapotheke ist, grundsätzlich etwas für den Notfall griffbereit zu haben. Eine Reiseapotheke mit den nötigsten Utensilien und Medikamenten gehört somit in jedes Reisegepäck.
Beim Zusammenstellen Ihrer individuellen Reiseapotheke helfen wir Ihnen natürlich gerne.
Holen Sie sich auch den kostenlosen Sommerratgeber mit vielen Tipps als Faltprospekt in unserer Apotheke.
Checklisten für Ihre Reiseapotheke stellen wir Ihnen ausserdem als kostenlosen PDF-Download bereit:



Hitze
Hohe Temperaturen können unsere Gesundheit gefährden. Heikel kann die Hitze vor allem für ältere oder pflegebedürftige Menschen werden, aber auch für Schwangere oder Kinder.
Besonders gefährdet sind ausserdem chronisch Kranke mit Herz-Kreislauf- oder Atmungssystemerkrankungen, Diabetes, Demenz, sowie Menschen mit psychischen Erkrankungen.
An heissen Tagen benötigen diese Menschen besonderen Schutz.
Grundsätzlich bedeutet Hitze Stress für unseren Körper. Durch das Abgeben von Schweiss versucht er, die hohen Temperaturen auszugleichen. Das vermehrte Schwitzen kann zu hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten führen und das Erweitern der Blutgefässe lässt den Blutdruck fallen. Dadurch droht das Herz-Kreislaufsystem zu überlasten und es können auch bei jüngeren und gesunden Menschen hitzebedingte Erkrankungen wie Hitzeerschöpfung, Hitzschlag oder Sonnenstich entstehen. Auch Konzentrationsmangel oder schlechter Schlaf können durch die Hitze bedingt sein.
An Hitzetagen ist es daher wichtig, Massnahmen zu treffen, die den Körper kühl und hydriert halten:
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Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen, gehen Sie’s ruhig an
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Bleiben Sie im Schatten und Schützen Sie Ihre Haut mit luftigen Kleidern aus natürlichen Materialien oder mit Sonnencrème
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Trinken Sie genug Wasser
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Kühlen Sie Ihren Körper (Kalte Tücher auf Stirn und Nacken, kalte Fuss- und Handbäder nehmen, kühl duschen)
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Lüften Sie früh morgens und nachts. Schliessen Sie Fenster und Türen tagsüber.
- Nehmen Sie nach dem Schwitzen salzhaltige Lebensmittel zu sich
- Meiden Sie schwer verdauliche Nahrung und alkoholische Getränke. Essen Sie stattdessen wasserreiches Obst und Gemüse
Falls Sie oder jemand anderer die untengenannten Symptome erleben:
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Schwäche und Müdigkeit
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Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen
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Kopfschmerzen
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Muskelkrämpfe
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Trockener Mund
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Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
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Hohe Körpertemperatur
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Starkes Schwitzen
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Erhöhter Puls
handeln Sie wie folgt:
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Suchen Sie einen kühlen oder schattigen Ort auf
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Legen Sie sich hin
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Kühlen Sie den Körper mit feuchten Tüchern
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Trinken Sie frisches Wasser
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Nehmen Sie ein elektrolythaltiges Getränk zu sich ( Getränke, die Natrium, Kalium, Magnesium und Glucose enthalten, z.B. mit Wasser verdünnter Apfelsaft oder Sportgetränke.
Wenn Sie oder eine andere Person sich nach kurzer Zeit nicht besser fühlen, rufen Sie unverzüglich einen Arzt oder eine Ärztin oder 144!

SONNENSCHUTZ
Sonnenschutz, und warum er so wichtig ist
Sonne ist für uns Menschen lebenswichtig, sie kann uns aber auch krank machen - die Menge macht den Unterschied. Einerseits hebt der Einfluss der Sonne unsere Stimmung (Bildung des Glückshormons Serotonin) und ermöglicht es uns erst, Vitamin D zu bilden. Wer allerdings zuviel Sonne erwischt, schadet seiner Haut Auch die Augen können Schaden nehmen.
Kurzfristig reagiert die Haut mit Sonnenbrand oder einer Sonnenallergie. Langfristig entsteht vorzeitige Hautalterung, im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs. Einer Studie zufolge können 5 blasenbildende Sonnenbrände vor dem zwanzigsten Lebensjahr eines Menschen das Risiko für schweren Hautkrebs um 80% erhöhen. Es ist daher besonders wichtig, dass wir unsere Kinder gut vor der Sonne schützen: Kleinkinder unter einem Jahr sollten möglichst überhaupt nicht direkt an die Sonne, Kindern bis zum 13 Lebensjahr wird empfohlen, UV-dichte Kleidung zu tragen und bei Sonnencrèmes einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) zu verwenden.
Der bester Schutz: Schatten!
Schatten kann UV-Strahlung um 50 bis 95 % vermindern. Allerdings schützt nicht jeder Schatten gleich gut. Dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern eignet sich i.d.R. gut zum Schutz und hält mehr Sonne ab als die meisten Sonnenschirme.
Kleider & Kopfbedeckung
Wer nicht im Schatten sein will oder kann, schützt sich am besten mit Hut und Kleidung. Unbedeckte Körperstellen sollten mit einer Sonnencrème mit mindestens LSF 30 geschützt werden.
Wann ist die UV-Belastung am stärksten?
Die Sonnenbelastung für die Haut ist zwischen 11 und 15h ist besonders intensiv. Es empfiehlt sich daher, zu dieser Tageszeit die Sonne möglichst ganz zu meiden.Eigenschutz der HautUnsere Haut kann sich bis zu einem gewissen Grad selbst vor UV-Strahlen schützen. Häufiges und intensives Sonnenbaden allerdings überfordert unsere Haut. Man kann seinen Eigenschutz aber etwas erhöhen, indem man die UV-Belastung der Haut nur langsam über mehrere Wochen steigert, wobei allerdings Vorsicht geboten ist, denn: der UV-Eigenschutz kann unsere Haut zwar zum Teil vor Sonnenbrand bewahren, nicht aber vor anderen möglichen Schäden durch UV-Licht oder vor Hautkrebs (auch dunkelhäutige Menschen können an Hautkrebs erkranken).
Was genau bedeutet der Lichtschutzfaktor (LSV) einer Sonnencrème?
Der LSV gibt an, um welches Vielfache sich der Eigenschutz der Haut maximal verlängern lässt.Bsp.Ein Mensch mit Hauttyp II (helle Haut, oft mit Somersprossen, z. B. Brite oder Skandinavier) hat einen Eigenschutz von ca. 20 Minuten. Er entspricht der Zeitdauer, für die man die ungebräunte Haut an einem Tag maximal der Sonne aussetzten kann, bevor sie rot wird. Mit einem Sonnenschutzmittel mit LSF 30 kann sich sich der Eigenschutz der Haut (also der Schutz vor Sonnenbrand) auf maximal 30x20 = 600 Minuten (10h) verlängern.
Lesenswertes zu Kurz- und Langzeitfolgen von Sonnenbestrahlung können Sie z.B. bei La Roche Posay finden.
SCHUTZ VOR INSEKTEN / BEHANDLUNG VON MÜCKENSTICHEN
Grundsätzlich ernähren sich Mücken von Pflanzen. Da Mückenweibchen (nur die weiblichen Tiere stechen) jedoch für die Bildung Ihrer Eier eiweissreichere Nahrung benötigen, ist unser Blut für sie eine willkommene Nahrungsergänzung.
So beugen Sie an besten vor:
Insektengitter, Balkonpflanzen und Duftkerzen
Schlafen Sie gerne bei offenem Fenster, so empfehlen sich feinmaschige Insektengitter an den Fenstern und Balkontüren. Wer darauf verzichten will, kann versuchen, die lästigen Insekten mittels geeigneten Balkonpflanzen fernzuhalten. Es gibt Pflanzen, deren natürliche Ausdünstungen den Mücken so zuwider sind, dass sie einen grossen Bogen um diese machen. Küchenkräuter wie Rosmarin, Basilikum, Zitronenmelisse, Gewürznelken oder Pfefferminze sollen aufgrund ihrer ätherischen Öle abschreckend auf Stechmücken wirken. Ebenfalls geeignet sind Tomatenpflanzen, Lavendel, Katzenminze, Eukalyptus, Bergamotte, Duftgeranien und -Pelargonien. Auch Duftkerzen mit Zitrusduft können wirkungsvoll sein. Vermeiden Sie ausserdem stehendes Wasser (Pflanzen morgens giessen, Untersetzer von Blumentöpfen leeren!) , da es sich hervorragend als Brutstätte für Mücken eignet.
Duschen Sie vor dem Schlafen gehen
Mücken werden durch unseren CO2-Ausstoss im Atem, unsere Körperwärme, sowie dem Duft unserer Körperausdünstungen angelockt.
Wie Schwellen Mückenstiche schnell ab?
Kühlen: Das einfachste Mittel gegen Juckreiz und Schwellungen bei Mückenstichen ist das Kühlen der Einstichstelle. Durch das Kühlen wird die Entzündungsreaktion verlangsamt, die Beschwerden gelindert. Geeignet sind z.B. in Tücher eingewickelte Eiswürfel oder Kühlpacks oder auch gefrorene Lebensmittel, eine kalte Getränkeflasche o.ä. Auch Essig ist ein bewährtes Hausmittel gegen Mückenstiche: Er wirkt desinfizierend und kühlt gleichzeitig.
Erhitzen: Auch erhitzen der Einstichstelle bringt Linderung, da dass proteinhaltige Gift, dass von der Stechmücke unter die Haut gespritzt wird ab einer Temperatur von etwa 40 Grad C. Zerstört wird. Sie können dafür z.B. einen Metallöffel in heissem Wasser erhitzen und für einige Sekunden auf die Stichstelle halten.

Unterstützend können wir Ihnen ausserdem diese Produkte empfehlen:
Besuchen Sie uns in der Apotheke, damit wir Sie beraten können.
Wir freuen uns.

Wussten Sie, dass...
… sich Stechmücken - im Gegensatz zu den
meisten meisten Menschen - von verschwitzten
Socken besonders angezogen fühlen?