
Frühjahrsmüdigkeit
Spüren Sie den Frühling?
SCHLAPP STATT FIT?
Mehr Sonnenlicht im Frühling regt die Produktion des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin an. Gleichzeitig ist das für den Schlaf zuständige Melatonin noch hochaktiv. Das Zusammenspiel dieser beiden Hormone stresst den Körper und kann zu einem länger anhaltenden Zustand von verringerter Leistungsfähigkeit und Müdigkeit führen.
Wenn sich von Mitte März bis etwa Mitte April die Dauer von Tag und Nacht in kurzer Zeit sehr stark verändert, reagiert unser Körper darauf, indem er den Hormonhaushalt und den Kreislauf den neuen Gegebenheiten anpasst. Wir erwachen sozusagen aus dem Winterschlaf: Die Produktion des Schlafhormons Melatonin wird reduziert, dafür die Menge des Gute-Laune-Hormon Serotonin durch das länger dauernde Tageslicht angeregt. Steigende Temperaturen bewirken ausserdem, dass sich unsere Blutgefässe weiten und der Blutdruck sinkt. Diese Prozesse sind für unseren Körper anstrengend und können als ermüdend wahrgenommen werden. Man fühlt sich schlapp und antriebslos. Dieser Effekt betrifft den modernen Menschen umso mehr, da wir unseren Lebensstil nicht wirklich dem natürlichen Wechsel der Jahreszeiten anpassen.
Ideal wäre es, sich tagsüber lange draussen im Hellen aufzuhalten und dabei körperlich aktiv zu sein.
An dieser Stelle einige Tipps, wie man die Frühjahrsmüdigkeit leichter überwinden kann:
-
Früh aufstehen und zeitig Zubettgehen um trotzdem genug Schlaf zu haben (7-9h).
-
Eine kalte Dusche am Morgen bringt den Kreislauf in Schwung (sanfte alternative: morgendliches barfüssiges Tautreten auf einer Wiese)
-
Verbringen Sie soviel Zeit wie möglich an der frischen Luft und in Bewegung. Das senkt die Produktion des Schlafhormons und bringt Ihren Kreislauf und Blutdruck in Gang.
-
Tanken Sie Sonnenlicht. Das helle Licht hilft der Haut, Vitamin D zu produzieren und zu speichern. Dieses ist unerlässlich für die Gesundheit Ihrer Knochen, Zähne und Muskeln. Das Sonnenlicht hilft auch dabei, Serotonin im Körper freizusetzen, was Ihre Stimmung hebt. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre Haut und Ihre Augen zu schützen, da die UV-Strahlung aufgrund der dünnen Ozonschicht im Frühling bereits ähnlich intensiv sein kann, wie in den Sommermonaten.
-
Ernährung anpassen: Reduzieren Sie den Konsum von kohlehydrathaltigen und kalorienreichen Mahlzeiten. Stellen Sie stattdessen um auf frisches Obst, (Frühlings-) Gemüse, Vollkornprodukte, sowie fettarme Proteinquellen, wie z.B. Fisch oder Poulet um.
-
Trinken Sie genug Wasser. Es unterstützt den Stoffwechsel.